Zurück zum Menü 1 1.3.16 Operationsverstärker als nicht invertierender Verstärker Erstellt ab: 22.04.2012 |
In fasst allen
strippenstrolch.deschaltungen wird der Transistor als Schalter in
Emitterschaltung betrieben. Das ist auch gut so, weil es sehr einfach
zu verstehen ist. Was aber, wenn man nun eine
ganz bestimmte Spannungsverstärkung haben möchte?
Nun, wenn man dies mit einem
oder gar mehreren Transistoren umsetzen möchte, ist es sehr
umfangreich. Man würde dazu die Kennlinien des Transistors brauchen und
müsste sehr aufpassen und noch viele weitere Details wie z.B. die
Kompensation der Wärmedrift berücksichtigen.
Den Operationsverstärker.Das
alles ist dem strippenstrolch.de zu kompliziert.
Also betrachten wir und einmal
näher ein kleines IC mit 6 oder 8 Beinchen:
Hier einmal das Schaltzeichen dazu: Du siehst hier drei Anschlüsse:
Die Versorgungsanschlüsse des IC lässt man im Schaltplan
meistens weg, um das Ganze übersichtlicher zu gestalten. Ein idealer Operationsverstärker hat jeweils einen Eingangswiderstand der unendlich ist
und einen Ausgangswiderstand, der
null ist. Das sind aber nur idealisierte Werte, um sich den OP
besser vorstellen zu können. Klar, dass der reelle Eingangswiderstand
bei einigen Megaohm liegt und auch klar, dass der wirkliche
Ausgangswiderstand bei einige Milliohm liegt. Für eine schnelle
Berechnung von Schaltungen mit dem OP nimmt man aber unendlich und Null
an.
Mekrsatz:
Wie ist das zu verstehen ? Nun, dazu bauen wir uns eine kleine Schaltung auf dem Steckbrett auf, um den
Merksatz einmal zu verdeutlichen: Ich benutze für die Experimente diesen OP (TS912IN). Zunächst schauen wir uns das
Pinout an:
Dannwerfen wir noch einen Blick auf das Datenblatt: Download Datenblatt TS 912 IN (PDF)
Am invertierenden Eingang liegen
jetzt 2,25 Volt an (so ungefähr). Wenn wir jetzt an dem Poti drehen, so
können wir beobachen (und auch mal messen), dass der Ausgang
schlagartig auf Betriebsspannung geschaltet wird, sobald, wir mit dem
Poti diese 2,25 Volt überschreiten. Sobald also U2 > U1 ist,
leuchtet die LED. Wir sehen also, dass die
Spannungsdifferenz der beiden Eingänge mit einem (theoretisch) unendlichen Verstärkungsfaktor
verstärkt wird. "Wir müssen
ihn zähmen !" Wir können jetzt diesen
unendlichen Verstärkungsfaktor verkleinern und auf unser gewünschtes Maß bringen. Dazu führen
wir einen Teil der unendlich verstärkten Spannung auf den
invertierenden Eingang zurück. Wir benutzen dazu einen einfachen
Spannungsteiler am Ausgang des OP:
Jetzt fragst Du Dich sicherlich:
"Und wie stelle ich nun meine Verstärkung ein ?" Dazu gibt es diese einfache Formel:
Wobei Ua = Ue * k ist.
Setzte für R1 und R2 einfach einmal
1k ein und messe die Verstärkung.
Präzises Verstärken wünscht
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