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3.0.8 Prinzipschaltung eines FI

Erstellt: Dezember 2011



Wenn Du in den Zählerschrank oder in eine Unterverteilung schaust, so wird Dir sicherlich eine sehr große "Sicherung" auffallen. Viele Leute sagen dazu "Hauptsicherung". Der Fachmann redet ber von einem Fehlerstromschutzschalter, kurz " FI " genannt. Ich möchte hier einmal ganz knapp darstellen, wie solch ein Fi angeschlossen werden sollte:



Ganz wichtig ist hierbei die Verlegung des Nullleiters (hier blau dargestellt). Dieser Leiter muss über den FI laufen und wird hinter dem FI auf die Null-Leiste aufgelegt. Der PE (Schutzleiter, immer grün-gelb) wird jedoch am FI vorbei geführt und ebenfalls auf der entsprechenden PE-Leiste aufgelegt. Nach dem FI dürfen sich der PE und der Nullleiter nicht mehr berühren !!!

Berühren sich diese beiden Leiter nach dem FI trotzdem (z.B. irgendwo eine klassische Nullung im Hause), dann wird der Fi sofort auslösen. Falls Du also einen Fi nachgerüstet hast und dieser ständig auslöst, so solltest Du nach einer Nullung suchen. Oft findet man so etwas noch in Altbauten  in Schutzkontaktsteckdosen, in denen der Null einfach als Schutzleiter aufgelegt ist.

Leider hat man damals sehr oft so etwas "gebastelt", weil keine dreiadrigen Kabel zu den Steckdosen verlegt wurden.


Wenn Du nun ein elektrisches Gerät in eine solche Steckdose steckst und Du hast zuvor einen Fi nachgerüstet, wie oben beschrieben, so kann das dann bei der klassischen Nullung dazu führen, dass der Fi andauernd auslöst. In diesem Falle ist nicht unbedingt das Gerät kaputt, sondern die benutzte Steckdose hat vielleicht eine uralte, unschöne, " klassische Nullung ", wie der Fachmann sagt.

Hier ist noch einmal schematisch dargestellt, wie ein Kabel zur Abzweigdose verlegt wird:





Achtung!

Netzspannung ist lebensgefährlich!



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