Zurück zum Menü 4 4.0.8 Steilgewindespindel erkunden Erstellt: Ab 19.03.2016
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Vor ein
paar Tagen klingelte nach
langer Zeit einmal wieder
das Telefon bei mir. Am
anderen Ende der Leitung
war ein freundlicher Herr
der Firma IGUS.
Er fragte mich, ob ich
Interesse an einem Muster
einer Steilgewindestange
hätte. Ich war sehr
interessiert, denn so
etwas suche ich schon
lange für meine
Bastelfräse.
Ich fregte auch nach einer passenden Mutter und bot an, diesen Artikel zu den beiden Systemkomponenten zu schreiben. Daraufhin hat mir der freundliche Anrufer auch noch diese passende Mutter zugesagt. Gestern
war es dann soweit. Ein
IGUS-Päckchen
erreichete mich.
Ich
öffnete es und
betrachtete den
Inhalt:
Sehr aufgeräumt und so verpackt, wie man es in der Industrie gewohnt ist. Ich
schaute in das
Röhrchen und nahm
auch die Iglidur®
Mutter
aus der Tüte:
Das Ganze hat zöllig Maße: Durchmesser der Spindel = 6,35 mm bei einer Steigung von 2,54 mm. Diese (am Telefon so besprochene) Spindel passt also im Durchmesser genau zu meinen Schrittmotoren. Auch die zöllige Steigung von 2.54 mm sollte uns nicht beeindrucken, denn die Spindel wird ja später sicherlich mit einem Schrittmotor betrieben werden, der wiederum von einem PC "befeuert" wird. Aber ich war doch beeindruckt von der guten Präzision, bei der händisch absolut kein Spiel zu erkennen war. Davon versuchte ich gleich mal eine Nahaufnahme zu machen: Ok, der Schmutz im Gewinde war bei der Auslieferung natürlich nicht vorhanden. Ich konnte es nämlich gar nicht erwarten, beides einmal zusammenzufügen und ein paar Minuten damit zu "spielen". Aber auf diesem Bild ist sehr schön die Präzision der Spindel zu sehen. An der Mutter hängt etwas Grat, der jedoch mit einem Messerchen leicht entfernbar wäre. Ich bin aber gestern noch gleich einmal zu meiner alten Werkstatt gefahren und freute mich, dass meine Konstruktion von vor etwa 2 Jahren dort noch herum lag. Es ist eine Vorrichtung für Vorschub-Versuche und diese besteht aus einem aufgesetzten Schrittmotor, Marke "Pollin" und einer M6-Messing-Gewindestange. Was der freundliche Herr am Telefon sicherlich nicht wusste, ist, dass ich schon gute Erfahrungen mit dem Werkstoff IGLIDUR® habe. Wie
wir auf dem
Foto sehen,
habe ich
nämlich ein IGLIDUR® - Stehlager als Gegenlager für die
Gewindestange
verwendet:
Wir sehen zwei
Stehbolzen, in
die das Lager
kopfüber
montiert ist.
So kann ich
die
Gewindestange
später gut und
einfach
ausrichten,
denn das Lager
hat zwei
Langlöcher. So
sind
Freiheiten in
X und Y
möglich. Damit
das Lager
keinen Schaden
beim
Festschrauben
nimmt, habe
ich vier
wunderbare,
passende M4
Karosseriescheiben
verwendet.Aber
vergleichen
wir nun einmal
die
Gewindestangen
mit einem
Detailfoto:
Unten ist die metrische Gewindestange zu sehen, die aus Messing gefertigt ist ("gelb"). Oben sehen wir die Steilgewindespindel in edlem "Silber". Ganz deutlich sind die verschiebenen Steigungen zu sehen, die wie folgt lauten:
Es macht
hier nur
scheinbar den
Eindruck, dass
es sich um
verschiedene
Gängigkeiten
handelt. Der Zettel,
der übrigens
als Unterlage
dient und mit
Millimeterpapier
bedruckt ist,
ist ein nettes
Werbegeschenk
eines Freundes
von mir, der
dereinst ein
Ingenieurbüro
betrieb.
Ausgehend von
diesem Büro
habe ich etwa
im Jahre 2000
herum meine
erste Spende
erhalten, um
mit dem
strippenstrolch.de
überhaupt
"durchstarten"
zu können. Noch
einmal
dankeschön an
dieser Stelle. Aber nach
diesem
"Mini-Exkurs"
wollen wir uns
sogleich
wieder den
neuen Sachen
vom IGUS
zuwenden. Es
stellt sich
nämlich die
Frage, wie ich
die Spindel
möglichst
bastlerfreundlich
an die Welle
des
Schrittmotors
angebaut
bekomme. In ein paar
anderen
Artikeln habe
ich bereits
über die
enormen
Vorzüge von
Kardangelenken
(oft auch
Kardankupplungen
genannt)
berichtet.
Also werde ich
auch tunlichst
bei dieser
Technologie
bleiben, denn
das hat
mehrere
Vorteile, wie
wir noch sehen
werden. Als
erstes
betrachten wir
einmal ein
solches
Kardangelenk: Das Gelenk
an sich ist
aus einem
Kunststoff
gefertigt und
dann kann man
noch dazu
verschiedenste
Messing-Einsätze
kaufen, die
entweder
bereits
vorgebohrt
sind, auf Maß
sind, oder
auch gleich
ein metrisches
Innengewinde
besitzen. Ich
weiß es nicht
genau, aber
vielleicht
gibt es diese
tollen Teile
ja auch schon
aus dem guten
Werkstoff IGLIDUR®.
Wir
wollen dann
besprechen,
wie die
Messing-Einsätze
bearbeitet
werden
müssten. Fortsetzung
folgt.
(Artikel in Arbeit, bitte surfen Sie gelegentlich wieder hier her.) Viel Freude beim Basteln, |