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4.1.5 Fahrt mit City-EL

Erstellt: Winter/ Sommer 2003/2004


Wer einmal ein unvergessliches Erlebnis erfahren möchte, der kaufe sich ein Elektroauto und unternehme eine Kurztour durch die  umliegende Gegend.



So habe ich das auch mal gemacht und möchte das hier einmal vorstellen. Ich war finanziell gezwungen, einen unserer PKW zu verkaufen und fortan mit dem Bus zur Arbeit zu fahren. So weit so gut, aber der nächste Bus fährt erst 10 km in einem Nachbarort ab und so musste ich mir Gedanken machen, wie ich denn nun zum Bus kommen sollte. Da ich ja nun schon seit etwa 10 Jahren mit Solarenergie und anderen alternativen Energiequellen experimentiere, kam es mir in den Sinn, ein Elektroauto  zu kaufen. Im Internet wurde ich fündig. In Reine, etwa 350  km von uns entfernt,  hatte ich ein  gebrauchtes City-EL ausfindig gemacht.



Also telefonierte ich einen guten Freund an, lieh mir einen Autoanhänger und holte das City-EL ab. Wir waren rund 8 Stunden unterwegs, es war sehr einfach, das City-EL auf dem Anhänger zu verstauen, das hat alles genau gepasst: Zuhause baute ich erst einmal drei nagelneue Varta-Traktionsakkus mit 110 Ah ein und fuhr mit dem City-EL den ganzen Winter hindurch zur Bushaltestelle: Jetzt (im Sommer 2004) fand ich endlich einmal Zeit, das Fahren mit dem City-EL einmal richtig zu genießen. Das Gefährt hat eine Endgeschwindigkeit von etwas über 50 km/h und eine Reichweite von ca. 40 km. Neuere Modelle, insbesondere, wenn man sie direkt neu kauft sollen bei 50 km/h eine Reichweite von 100 km haben.



Mein City-EL ist allerdings schon etwas betagter, also komme ich nur auf die 40 km Reichweite. Es kann auch sein, dass das eingebaute Ladegerät noch nicht optimal eingestellt ist. Aber nun zu den Fotos meiner "Betzhorner-Ökotour": Ich nahm also meine feinste beste "Sonntags-Nachmittags- Steckdose" und lud "Meinen Hirsch" mit feinstem besten Strom auf und entfernte das Stoffdach, so dass ein Cabrio entstand: Dann schwang ich mich in das leicht schaukelnde Gefährt.



Ein Zeitgenosse sagte mir nach einer Probefahrt: "Da sitzt man ja drin wie in einer Badewanne...". Stimmt ! Genau so gemütlich ist das auch. Zunächst ging es über eine Landstraße in den nächsten Ort. Die Bäume rechts sind übrigens alles Apfel- bäume.



Von dort durch ein kleines Wäldchen immernoch auf der Landstraße in den nächsten Nachbar-Ort:



Und nach einer Querung einer Kreisstraße ging es nun über einen Feldweg....



 ...nun über einen etwas schwierigen Teil, ein Stückchen Waldweg..... ...dann wurde erst einmal Rast gemacht....



 ....aber wo ? ----



....nun, kannst du es erraten ?



Ja, genau richtig ! an einem Windkraftwerk.



Dieses Kraftwerk steht bei uns im Nachbar-Ort und produziert zum Teil den feinen Strom, den ich zuvor "getankt" habe ! Leider kam 2004 noch niemand auf die Idee, dort eine Tankstelle für Elektromobile zu errichten.



Aber meine Freizeit-Tour war ein so grandioses Erlebnis, dass ich es so schnell nicht vergessen werde. Vielleicht wird ja eines Tages wirklich eine "Elektro-Tankstelle" dort errichtet  -  wer weiß... Ich bedanke mich dafür, mich bei meinem Ausflug begleitet zu haben,

Euer




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