Zurück zum Menü 4 4.1.6.a Zweites Autark-Projekt Gestartet am 28.03.2009 Aufbau der Solarplatten |
Dieses ist das zweite
Blatt.
Das erste Blatt ist dieses hier:
4.1.6 Zweites Autark-Projekt --- Aufbau des Verbrauchers Ich hatte bereits
vor über
20 Jahren --- so um 1985 herum --- zwei Solarplatten
geordert und
begann, damit ein wenig zu basteln. In den letzten
Jahren fristeten sie
ein relativ ungenutztes Dasein auf dem Dach unseres
Geräteschuppens:
Zunächst wollte
ich schon
vor Jahren dort ein autarkes Teich-Projekt
beginnen. Das scheiterte
aber daran, dass ich dort keine vernünftige
Nutzanwendung gehabt
hätte. Hier in meiner Kellerwerkstatt jedoch
habe ich eine
konkrete Nutzanwendung, denn ich kann den
Lötschmauch mit einem
Lüfter aus dem Raum ziehen.
Der Lüfter ist ja bereits montiert, (siehe Link oben). Nun kann ich also einmal überlegen, wie und wo ich die beiden Solarplatten befestige, so dass ich dann bequem mit einem Kabel in den Keller komme. Da bietet sich
meine Terrasse
an, denn die zeigt recht gut nach Süden.
So, ich
stieg also nun auf eine
Leiter und wollte so locker fröhlich die
Platten vom Blechdach
abschrauben, da bekam ich einen gehörigen
Schreck:
Wespen !
Ich bin
also erstmal zügig
wieder runter von meiner Leiter und
drehte die Platten erst einmal so
um, dass die Nester im Sonnenlicht
lagen. Nachdem sich die
Wächterinnen verzogen hatten, konnte ich
wieder zurück kommen
und mal ein paar Fotos machen:
Ok, nachdem
ich auch die letzte
Wächterin unter dem linken Nest entdeckt
hatte, trug ich die
Solarplatte vorsichtig auf den Rasen und
wartete, bis sie sich davon
machte. Danach konnte ich die Nester
entfernen und die Platten mit in
die Werkstatt nehmen.
( Amorphe PV-Module, 20 Jahre bei jeder
Witterung vorgealtert)Dort angekommen, sah ich dass die vergangenen 20 Jahre Witterung den Platten doch schon etwas zugesetzt hatten: An den grün
markierten
Stellen hat sich die hintere, grau-silberne
Fläche aufgelöst.
Aber es sieht so aus, als wenn die dünnen
Leiterstreifen noch in
Ordnung sind. Daher werde ich die Module mal
in die Sonne halten und
messen, ob sie noch Strom liefern. Es sieht
so aus, also ob an den
markierten Stellen einmal Wasser eingetreten
ist.
Daher scheint die Abdichtung der beiden Glasplatten das "A" und "O" einer PV-Platten-Fertigung zu sein, denn der Rest der aktiven Fläche sieht aus wie neu, da hat sich also keine sichtbare Veränderung ergeben. Für die,
die das
interessiert, mache ich noch zwei Makros:
Rückseite, ausnahmsweise mit Gravur, da ich nicht weiß, wer der Hersteller war. So hat auch der Hersteller die Möglichkeit, zu gucken. (Solarplatte von 1989) Vorderseite: Die selbe Solarplatte, Vorderseite. Jetzt
werden wir aber sehen,
wie stark sich diese Alterungen
auswirken und ob mir der Energieverlust
für mein kleines Autark-Projekt dann
auch egal sein kann.
So, ich bin also "in die Sonne gejachtet" und habe die Leerlaufspannung und den Kurzschlussstrom gemessen. Dabei ist heraus gekommen, dass die Leerlaufspannung mit etwa 21 Volt pro Modul keine Einbußen erlitten hat. Jedoch scheint der Kurzschlussstrom zurückgegangen zu sein. Es beläuft sich nur noch auf etwa 150 mA pro Modul. Damit hätte ich aber für meine Experimente erstmal 300 mA zur Verfügung, wenn ich beide Module parallel schalte. Jetzt
rückt
also
eine
Ladeschatung für Blei-Gel- Akkus
immer näher.
Aber ertsmal muss ich die Module an der Terrasse anschrauben und das Kabel in den Werkstattkeller veregen. Später
könnte ich ja immer noch ein oder zwei
kleine neue Module ordern...
So, aber
erstmal habe ich an
die alten Module erst einmal einen
"ordentlichen Knüppel" dran
gebaut, so dass ich die dann an die
Terrasse anschrauben kann:
Erst
dachte ich noch "na,
vielleicht sollte ich das Holz
streichen", aber dann
empfand ich den dafür nötigen
Aufwand dann doch als zu groß und
ich habe das Holz roh gelassen.
Da freuen sich die Hornissen ...
Glaubst
du nicht ?
Schau
hier:
Foto: (c) Andrea Mischnick Nach
der Monatge sieht das dann
so aus:
Also einfach "stumpf" drauf "geschnorzt". In der
Übersicht ergibt
sich dann ja fast ein "Suchbild mit
PV-Platte":
Wie man
sieht sind die Module
senkrecht montiert, um eine
Schneeabdeckung im Winter
auszuschließen. Damit kann man dann
schöne Messungen machen.
Wir schreiben inzwischen Februar 2011 und die Solarplatten, die hier auf dem Foto zu sehen sind, sind nicht mehr vorhanden. Sie waren dann doch hoffnungslos defekt. Also begab ich mich einmal ins Internet und sichte nach einer einfachen Möglichkeit, den unschönen Shunt-Regler des Solar-Regenwasser-Projekts irgendwie gegen ein anderes Modell zu ersetzen. Wenn Du das projekt gelesen hast, so wird Dir sicherlich aufgefallen sein, dass die 100Wp der großen Solarplatten doch reichlich dimentsioniert sind. Bereits so ab etwa April regelt der Shunt-Regler ab. Das macht er sehr brutal: Er schließt den Solarstrom kurz, bis die Batterie vom angeschlossenen Verbraucher so weit entladen wurde, dass sie wieder geladen werden kann. Das ergibt zwar ein wunderbar interessantes PWM-Signal, ist aber ansonsten für weitere verteilte Projekte unbrauchbar. Ich
wurde schließlich bei Conrad fündig,
was einen 12 Volt Blei-Säure-Lader
betrifft: Produkt-Link
Mit
diesem Bauteil geht es nun im Projekt
4.1.6.b
Autarke Energie verteilen
weiter.
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Vielen
Dank für das Interesse,
Euer
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