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5.3.2 RS 232 Pins über USB ansteuern

- PureBasic auf Ubuntu -



Erstellt ab: 11.04.2010




Schließlich hatte ich ja nun den USB-RS232-Umsetzer erworben, denn man hier kaufen kann.

In den PC gestöpselt, sieht er sauber und adrett aus. Es ist ja auch schon einmal eine schöne Sache, wenn man das Ganze vorn am PC einstecken kann und nicht hinten am PC wegen der RS232 herumrkiechen muss. 





Aber keine Sorge, die hier beschriebenen Basteleien funktionieren natürlich auch mit einer On-Board-RS232 oder auch mit einer PCI-RS232-Steckkarte.

Gut, gleich zu Anfang möchte ich das Geheimnis lüften, was man als Parameter für die serielle Schnittstelle unter Linux eintippen muss, damit das funktioniert. Ich denke, dieser kleine Hinweis ist für Windows-Umsteiger sehr wertvoll.

Also, unter Windows benutzt man ja die dem Adatper beigelegte Mini-CD und installiert einen Treiber, der den Adapter dann einfach als weitere COM-Schnittstelle in der Gerätekonfiguration  einsortiert.  Da  konnte ich  meinen Adapter dann beispielsweise einfach über  "COM3" ansprechen, als sei nichts geschehen. Das funktionierte auch einwandfrei.

Aber wir beschäftigen uns hier ja in diesem Artikel mit Ubuntu-Linux, und da hat man schonmal einen angenehmen Vorteil gegenüber Windows. Man braucht nämlich bei dem vorgeschlagenen Adapter keinerlei Treiber installieren. Dieser Adapter ist unter Ubuntu nach dem Einstöpseln sofort betriebsbereit.

Gut, gut,  aber  was tippe ich als Schnittstellenparameter unter Linux ein  ?

Nun,  normalerweise  heißt dieser Parameter "/dev/ttyS0" für "COM 1", wie man es als Umsteiger von Windows gewohnt ist.
Für "COM 2" also beispielsweise dann "/dev/ttyS1".

Und unserer Adapter würde ja unter Windows einfach als "COM3" angesprochen. Hier unter Ubuntu Linux heißt dieser Parameter aber für den USB-Adapter: "/dev/ttyUSB0". Bitte beachte, dass die Groß- und Kleinschreibung eingehalten wird, denn sonst funktioniert das nicht.

Ok, nochmal als Überischt:     USB-Adapter ==> "/dev/ttyUSB0"

Jetzt besorgen wir uns also PureBasic. Diese Software kostet zwar Geld, aber diese Experimente hier sollten auch mit der Demoversion möglich sein. Wer übrigens mit dem Gedanken spielt, sich PureBasic zu kaufen, dem sei gesagt:

Ja, die Programmierer verkaufen tatsächlich eine immerwährende Lizenz.

Wer dort einmal eine Lizenz gekauft hat, der bekommt einen immerwährenden Zugang zum Downloadbereich für die Vollversionen. Ich bin sehr von diesem Angebot überzeugt, denn man hat lizensierte Software zuhause und die Updates und Upgrades sind weiterhin kostenlos. Das ist ein Angebot, das sehr überzeugend ist.

Ok.

Nachdem wir also PureBasic auf unserem Ubuntu installiert haben (es sind noch einige Pakete nachzuinstallieren, das aber steht in der PureBasic Hilfe beschrieben), kann es dann los gehen.

Wie wir wissen, benutzt die RS232-Schnittstelle bipolare Signale von bis zu plus / minus15 Volt.

Aber als ersten Test und zur einfachen Demonstration begnügen wir uns mit ein paar Z-Dioden, ein paar Transistoren, Widerständen und einigen LEDs zur Visualisierung:



Wir können nun daran gehen, und die drei Ausgangspins der RS232 einzeln schalten. Ob das auch klappt, wird dann diese kleine Schaltung zeigen.

Aber vielleicht sagst Du Dir jetzt: "Oh, mal schnell bei der Wikipedia gucken, wo die Pins überhaupt sind ..."

Keine Sorge, ich habe sie Dir hier einmal aufgemalt:



Am besten, diese Grafik ausdrucken und dann weiterbasteln. Dieses hier ist übrigens ein "Männchen". Später als Stecker solltest Du aber ein Weibchen benutzen, denn dann kannst Du ganz eindach zum Verbinden Deiner Schaltung mit dem PC eine USB-Verlängerung "A-A" oder aber auch eine RS232 Verlängerung "W-M" benutzen.

Nun haben wir die Hardware zusammen und können das erste Testprogramm schreiben.

Das habe ich aber der Einfachheit halber mal einmal als Textdatei und einmal als fertig compilierte ausführbare Datei vorbereitet:

PureBasic Quelltext (Textfile.pb) ==> Download
Linux Executable (Programm.tar.gz) ==> Download


Bedenke bitte, dass es sich bei dem Programm bereits um eine fertig ausführbare Datei handelt. Besonders Windows-Umsteiger werden es sehr begrüßen, wenn nichts mehr langwierig installiert werden muss.


Wenn Du alles richtig gemacht, hast, so wirst Du die LEDs als einfaches Lauflicht 10 mal durchlaufen sehen können.

Dn Quellcode kann man übrigens unverändert für Windows benutzen. Dann mussm an die Schnittstelle halt einfach mit dem String "COM1", bzw, mit der entsprechenden Nummer öffnen.


Viel Erfolg beim Pin-Schalten,





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